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R3-Tagestour 8 am 25. April 2011 mit Hase Kettwiesel, HP Velotechnik Scorpion fs, ICE Adventure rs und ICE Sprint fs

Ostermontag, immer noch Superwetter. Was hat das nur zu bedeuten? Es ist ja nicht so, daß ich in meinem mittlerweile nicht mehr ganz so kurzen Leben nicht schon mal einen April mit schönem Wetter erlebt hätte, aber so schön?

Für uns jedenfalls ist dieses Wetter insofern besonders angenehm, als daß es von Ascheffel erst mal auf den Aschberg geht und wir uns nicht extra warm radeln müssen. Dennoch müssen wir kurz vor dem Gipfel die Fahrt unterbrechen; denn Jule macht sich schwerer als sie ist. Selbst schuld, muß sie halt die letzten Meter auf ihren Pfoten hoch laufen.

Auf dem Aschberg treffen wir einen Vater nebst Sohn, die interessiert unsere Trikes betrachten, aber als der Vater den Sohn bittet, für ein Foto Probe zu sitzen, mag dieser plötzlich gar nicht mehr. C'est la vie! Damit müssen unsere edlen Rösser ganz allein fertig werden.

Übrigens auch damit, daß ein Radsportler in durchaus beachtlichem Tempo den Aschberg erklimmt, wendet und die Trikes keines Blickes würdigt. Wie jetzt?

Auf dem AschbergIm Moment sieht es auf dem Aschberg ein wenig ungemütlich aus; denn der dort bis vor kurzem befindliche Gasthof wurde abgerissen. Hintergrund ist, daß die Firma Globetrotter dort ein Zentrum für die Fortbildung ihrer Mitarbeiter errichten will. Ach, darauf freuen wir uns schon: Ihr seid groß, wir sind klein. Ihr sorgt dafür, daß die Menschen mehr Spaß haben, wir auch. Ihr habt wahnsinnig viel Ahnung von irre viel. Wir nicht, aber dafür haben wir Trikes und Ortskenntnis, okay?

Und am Rande sei noch erwähnt: Vor vielen Jahren war ich in einem Ort namens Sieh-Dich-um, und ja, er trägt seinen Namen zu recht. Der Aschberg könnte auch so genannt werden; denn er bietet eine fantastische Aussicht. Mir geht es allerdings - zumindest auch - darum, daß man sich dorthin umsieht, wo man her, was hier heißt, hoch gekommen ist. Will sagen: Was für eine Abfahrt - Wow!

Hernach folgt eine schöne Fahrt nach Jürgensrade, wo uns ein Jagdhund und ein Dackel für meine Verhältnisse etwas zu begeistert begrüßen; denn als sie uns bemerken, stürmen sie auf ihrem Grundstück los, finden ein Schlupfloch und stehen dann schon - etwas verdattert - neben uns. Man sieht es ihnen an, daß es sie schlicht verunsichert, daß Menschen neuerdings so tief sitzen. Da macht das Schnappen gar keinen Spaß mehr! Im Ernst: Das hätten sie sowieso nicht getan, sie sind offensichtlich wohl erzogen und 'wollen nur spielen'.

Auf dem weiteren Weg frage ich mich, warum alle nur so warm angezogen sind, während wir im Hemd bzw. Shirt herumfahren? Etwa wegen dem kalten Wind, der bei uns hier unten nicht ankommt? Das werde ich im Auge behalten, denn es wäre für die Wintermonate ja durchaus von Belang.

Es verblüfft mich immer wieder, wie unterschiedlich Pferde auf uns reagieren. Die einen würden am liebsten gleich flüchten (oder werfen gar ihre Reiterin ab - siehe Tagestour 4 am 17. April 2011), die anderen, so z.B. die auf einer Koppel bei Friedensthal, sind neugierig wie Kühe. Ja, schon klar, für Pferdeliebhaber klingt das beleidigend, ist aber nur eine Feststellung; denn sie drängeln sich wirklich schon fast wie Kühe: "Laß doch mal die Kinder vor!"

Weg zum Gut WindebyAuf dem Weg zum Gut Windeby begegnen wir endlich mal einem Autofahrer, der so langsam fährt, daß Sand und Staub nicht aufgewühlt werden. Soll heißen, die anderen können sich offensichtlich nicht in unsere Lage hineinversetzen; denn sie versuchen ganz offensichtlich, höflich zu sein, weichen uns so weit wie möglich aus, geraten also mit ihren Rädern auch auf den unbefestigten Randstreifen und nebeln uns damit infolge der langen Trockenheit ein. Sie wollen es nicht und machen es trotzdem; was läuft da schief?

Schule am Noor in EckernfördeIn Eckernförde fahren wir an drei jungen Mädchen vorbei, und sie freuen sich aufrichtig über jedes einzelne Trike - und natürlich den Anhänger von Jule: "Da ist ja auch noch ein Hund drin!"

Beim "Café Heldt" parken die Trikes endlich einmal dort, wo sie schon immer parken wollten, nämlich direkt beim Café in der prallen Sonne und das auch noch in einer Reihe, folgerichtig so auffällig wie möglich. Klar, wenn sie eines können, dann ist das auffallen.

Nach dem Kaffeetrinken muß ich das Rad wechseln, was heißt muß, vom HP Velotechnik Scorpion fs auf das ICE Sprint fs ist schließlich ein Dürfen! Na ja, wo die Liebe hinfällt. Kann man nichts machen. Muß man auch nicht!

Die Tour führt im Anschluß am Noor entlang, und uns kommt eine junge Frau mit einem pinkfarbenen Shirt entgegen, die so strahlt wie das Girl im KMX-Video -> For looking good!

Auf dem ehemaligen Bahndamm nach KochendorfAuf dem Sandweg zwischen Kochendorf und Osterby kommen uns zwei Aufrechtfahrer entgegen, was heißt kommen entgegen, sie quälen sich infolge der langanhaltenden Trockenheit, schieben teils ihre Zweiräder und sehen wahrlich nicht so aus, als ob es ihnen gefallen würde. Wenn man jetzt so richtig gemein wäre, könnte man ihnen im Vorbeifahren zeigen, wozu diese Trikes fähig sind, aber wir sind ja höflich und halten uns zurück.

In Osterby verblüfft mich ein vorfahrtberechtigter Autofahrer damit, daß er uns, obwohl wir hügelan radeln, also langsam, wenn nicht gar sehr langsam fahren, den Vortritt läßt. Und dabei lächelt er auch noch wie ein Honigkuchenpferd. Wenn ich gewußt hätte, welche Gefühle diese Trikes bei anderen bewirken, hätte ich mir schon vor 25 Jahren eines gekauft. Jawohl!

Auf dem Weg nach Hummelfeld überholt uns ein Oldtimer, nein, kein altes Trike, wäre ja noch schöner, sondern ein Mercedes Cabrio aus den 50ern. Top gepflegt. Und der Fahrer paßte altersmäßig auch dazu. Perfekt!

Galloways bei FellhorstDanach wird die Strecke verdammt hügelig, und wir machen, nachdem wir durch Fellhorst geradelt sind, eine kurze Rast bei einer Weide für Galloways, die offenbar schon öfter fotografiert wurden, jedenfalls schütteln sie nochmal ihr Fell, als sie merken, daß ich sie aufnehmen will - von wegen blöde Rindviecher!

Bei der Gelegenheit stoßen zwei radelnde Herren zu uns, die sich sogleich für unsere Trikes begeistern. Nun gut, das wäre für uns nicht das erste Mal. Aber die beiden erweisen sich ziemlich bald als Kenner der mit Muskelkraft angetriebenen Fahrzeuge, insbesondere der Jüngere, der nicht ohne Stolz (zu recht!) neben einem weitgehend original erhaltenen Wanderer steht. Was nicht original ist (oder sein kann), hat er stilvoll angepaßt, z.B. die Bereifung (cremefarbener Fat Frank von Schwalbe).

Wenige Meter weiter kommen wir an einem Gehöft vorbei, und die Bewohner trinken gerade Kaffee im Vorgarten. Weil die Straße ein klein wenig tiefer liegt, grüßen wir unter dem Zaun hindurch. Ich bilde mir ein, schon ziemlich viel auf dem Rad erlebt zu haben, aber grüßen unter einem Zaun hindurch war bisher nicht dabei.

Auf dem etwas groben und teils sandigen Weg von Oberschoothorst zum Aschberg geht es recht ordentlich hügelan, weshalb wir ziemlich gemächlich eine junge Familie überholen. Die Frau fragt uns: „Ist das nicht nicht anstrengend?“ Nein, wieso sollte es? Heute ist es ziemlich warm, beinahe sommerlich, es geht aufwärts, der Weg ist eher dürftig, und wir schwitzen trotzdem nicht. Das sagt doch alles, oder?

Tschüß

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