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R3-Tagestour 25 am 31. Juli 2011 mit Hase Pino, Hase Kettwiesel Rohloff und Croozer Dog

Heute wollen Susi und Michael mit dem Hase Pino fahren und sind der Ansicht, daß ihr Hund zu schwer sei, um sich vom Pino ziehen zu lassen. Daher habe ich die Ehre, Jule zu chauffieren. Passenderweise stoße ich gleich nach dem Start unweit des Bahnhofs von Friedrichstadt auf ein Hindernis, daß ich mit dem Kettwiesel nebst Hundeanhänger nicht allein überwinden kann. Es stellt sich nämlich ein zu enges Umlaufgitter in den Weg, und ich komme nur mit Susis Hilfe durch. Glücklicherweise ist man hier in Friedrichstadt sehr höflich, weshalb eine Frau mit ihrem Hund nicht nur wartet, bis wir es endlich geschafft haben, sondern weder sie noch er lachen uns aus (trotzdem muß ich immer, wenn ich ihn ansehe, an Idefix denken, wie er schallend lachend die Pfote auf den Boden schlägt).

Auf dem Weg zum Markt bemerke ich einen Reiseradler, aber er mag meinen Gruß nicht recht erwidern. Immerhin hat er die richtige Partnerin; denn sie erblicke ich nur wenige Meter weiter, und auch sie grüßt sehr zögerlich. Trotz des XY-Festes, das gerade stattfindet, beschließen wir, bei der "Holländischen Stube" einen Kaffee zu trinken, und dreimal dürfen sie raten, wen wir dort wiedertreffen und wer nun freundlich grüßt. Das verstehe, wer will, ich tue es nicht.

Für das neuzeitlich städtische Ambiente ist es sicherlich sehr förderlich, daß die Straßen noch mit grobem Pflaster befestigt sind, aber mit einem Hase Kettwiesel hoppelt man auf diesem Belag eher, als das man fährt. Dafür fällt man fürchterlich auf - wow!

Hase PinoKaum daß wir die Stadt verlassen haben, überqueren wir die Eider und schon dort ist nicht zu übersehen, daß uns Susi und Michael ganz locker auf und davon fahren können, und zwar obwohl ich mich durchaus ins Zeug lege (während Jule faul in ihrem Anhänger liegt und vermutlich von irgendwelchen Leckereien träumt).

BetonplattenspurwegBald darauf wird es aber wirklich ernst; denn der Wind kommt von vorn, und die beiden können auf dem Pino ganz entspannt radeln, während ich mit dem Kettwiesel und der Jule im Schlepptau ganz schön ackern muß. Aber da ich immer behaupte, daß ich Gegenwind liebe, muß ich da jetzt durch. Das geht auch so weit in Ordnung, aber als dann noch ein längeres Stück Betonplattenspurweg vor uns liegt, verliere ich die Lust und verdonnere die Jule zum Laufen. Die Rechnung habe ich allerdings ohne die alte Dame gemacht; denn sie geht (mindestens) einen Schritt zurück, wenn sie zwei vor gemacht hat. Also müssen wir uns sehr viel Zeit lassen. Bin ich jemals langsamer Rad gefahren? Wohl kaum.

Hafen in TönningIn Tönning kehren wir direkt am Hafen beim "Hotel Godewind" ein und sitzen auf dem Grasstreifen zwischen Straße und Böschung, so daß wir einen tollen Blick auf das Hafenbecken haben. Dort wird beidseitig flaniert wie auf einer Strandpromenade, weshalb es uns sobald nicht langweilig wird. Leider sorgen bei der Abfahrt auch Susi und Michael für Unterhaltung, denn sie stürzen, als Susi aufsteigen will. Mensch Kinners, das macht man doch nicht vor so viel Publikum (und im Blog schreibt man auch nicht darüber, höre ich sie schon sagen). Sorry, hatte gerade so einen komischen Druck auf den Ohren ...

R3 unterwegsAuf dem Weg nach Oldenswort kommt der Wind nun wieder fast direkt von vorn, und ich möchte wegen des schweren Hundes und seines unförmigen Planwagens fluchen, aber in Gegenwart einer (Hunde-) Dame geziemt sich das nicht. Scheiß Erziehung!

In Oldenswort, ein übrigens hübsches Dorf, grüßt uns, als wir die Kirche passieren, ein Herr sehr nett, und am liebsten würde ich ihn fragen, ob er nicht eine nette Kneipe kennt, wo wir uns ein, zwei Bierchen hinter die Binde kippen können, damit ich mich ein wenig erholen kann. Aber Jule kennt kein Pardon und schubst mich, als wir durch ein Schlagloch fahren (der Anhänger schaukelt gerne mal). Vielleicht sollten wir für den Hundetransport doch lieber ein Bullitt erwerben?

Pause muß seinWir radeln eine ganze Weile gegen den nun schräg von vorn wehenden Wind, aber irgendwann wendet sich das Blatt, und der Wind kommt nur noch von der Seite, schließlich sogar von hinten - ich kann mich kaum erinnern, wie lang es her ist, daß ich mich über so etwas so gefreut habe.

Trotzdem (oder gerade deswegen?) verlangt es mir nach einem Drink, doch die Frage ist, wo? Leider finden wir auf dem Weg nichts Rechtes, und für einen Stopp erst in Friedrichstadt, also aus unserer Fahrtrichtung hinter dem Bahnhof, reicht die Zeit nicht. Schade eigentlich.

Also fahren wir zum Anhänger, verstauen die schicken Spezialräder und verabschieden uns; denn nun müssen mich meine Füße die paar Meter zum Bahnhof tragen. Gerade als ich dort die Fahrkarte nach Hamburg-Altona lösen will (ein Durchlösen bis nach Berlin ist nicht möglich, der Privatisierung sei dank - so ein Schwachsinn, der auch noch den Fahrpreis drastisch erhöht), spricht mich eine junge Frau an: "Wollen Sie nach Hamburg?" "In gewisser Weise schon." "Dann können Sie bei uns mitfahren." "Danke!" Und schon fahre ich, weil es 'das System' so will, umsonst nach Hamburg; denn die junge Frau (und ihr Freund) lehnen eine Kostenbeteiligung meinerseits ab.

In Hamburg-Altona habe ich einen kurzen Aufenthalt und wohne - mal wieder - der Verladung von Autos und Motorrädern bei, und zwar auf die Züge nach Lörrach und München. Schon interessant, was da so verladen wird, z.B. an Motorrädern. Aber wetten, daß ich das Rennen um die größte Aufmerksamkeit gewinnen werde, wenn ich im nächsten Jahr mit meiner niet- und nagelneuen GreenMachine auflaufe?

Warten wir es ab (und lesen Sie es nächstes Jahr hier im Block von R3).

Tschüß

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R3-Tagestour am 02.10.2011

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