August 2011

Im August 2011 stand u.a. eine Wochenendtour von Flensburg nach Eckernförde mit Übernachtung in Kappeln auf dem Programm. Dort kehrte ich nach dem Abendessen auf dem Weg zum Hotel noch in einer Kneipe ein und kam in der Folge erst zurück, als der Fahrradschuppen längst verschlossen war. Folgerichtig schloß ich Daisy (HP Velotechnik Spirit) an einem Fahrradbügel vor dem Haus an und bedeutete ihr, daß sie ohnehin früher oder später lernen müsse, nachts allein draußen zu stehen – und zwar auch in einer wildfremden Stadt. Das machte sie auch brav, ohne zu murren, ließ sich aber die Fahne klauen – oh nee!

Am nächsten Tag wollte ich mich mit Jule, Susi und Michael in Ulsnis beim Café Krog treffen, und Daisy schien zu befürchten, daß ich an ihnen vorbeifahren könnte, weshalb sie kurz vorher einen Platten hatte, so daß ich die letzten Meter schieben mußte. Toll! Da freute ich mich doch schon mal während des Kaffeetrinkens darauf, daß ich hernach flicken durfte.

Platten hatten wir aber schon vorher und auch hernach mehr als genug. Z.B. auf einer Tagestour zum Wittensee. Nach einer Pause ging es weiter auf der schönen Strecke: alles asphaltiert, leicht wellig, durch die Knicks windgeschützt und vorbei an hübschen Einzelgehöften sowie durch schöne Dörfer. In Osterby wurde unsere flotte Fahrt aber jäh unterbrochen; denn das neue Kleid hatte mal wieder einen Platten. Dieses Mal vorn rechts, und wieder war es ein sehr kleines Loch. Die Schwalbe Marathon Racer taugen wirklich nichts, immerhin: Jule genoß die Pause.

Aber es gibt natürlich auch Nettes zu berichten, z.B. daß mich während der morgendlichen Fahrt mit dem Neuen Kleid (HP Velotechnik Scorpion fs) von Ascheffel nach Eckernförde unweit der Kirche in Hütten ein ziemlich großer Köter in noch großer Entfernung entdeckte und sich sogleich hinter seinem Herrchen versteckte, welcher daraufhin ziemlich verdutzt sowohl seinen Hund als auch mich ansah. Dabei wollte ich ihm gar nichts tun, sondern nur spielen...

Und daß das Trikefahren auch seine schönen Seiten hat, sieht man z.B. an einer Tour, die uns nach Missunde führte, wo wir mit der Fähre übersetzten, da wir eine Kaffeepause einlegen wollten und das diesseitige Gasthaus geschlossen hatte. Drüben genossen wir beim Fährhaus Kaffee und Kuchen (übrigens sehr wohlschmeckenden Kaffee) und fuhren dann mit der Fähre wieder zurück. Ein bißchen aufwändig, klar, aber man gönnt sich ja sonst nichts.