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R3-Tagestour 5 am 17. August 2011 mit Hase Kettwiesel Rohloff, HP Velotechnik Scorpion fs und ICE Sprint fs

Während der morgendlichen Fahrt mit dem Neuen Kleid (HP Velotechnik Scorpion fs ) von Ascheffel nach Eckernförde erblickt mich unweit der Kirche in Hütten ein ziemlich großer Köter in noch großer Entfernung und versteckt sich sogleich hinter seinem Herrchen, welcher daraufhin ziemlich verdutzt sowohl seinen Hund als auch mich anschaut. Dabei tue ich nichts und will nur spielen.

Die neuen Reifen (Continental Contact) machen sich gut, sie folgen zwar stärker Spurrillen als die Schwalbe Marathon Racer und erfordern in Kurven auch etwas höhere Lenkkräfte, wirken dafür aber deutlich robuster.

In Eckernförde setze ich beim Neuen Kleid zwei Kettenschlösser des Typs Connex Link von Wippermann ein, die werkzeugloses Öffnen und Schließen erlauben, um ggf. nach der Anpassung Rahmenlänge an die Körpergröße eines Gastes die Kette schnell verkürzen oder verlängern zu können. Nach der Proberunde am Hafen komme ich gerade zum Laden zurück, als unser heutiger Gast Udo eintrifft – alles eine Frage des Timings.

R3 unterwegsEr entscheidet sich nach nur kurzer Überlegung für Traicy (ICE Sprint fs), und Michael nimmt mal wieder 'seine' Milchtüte (Hase Kettwiesel Rohloff). Das ICE paßt Udo auf Anhieb, wir müssen nur noch die Schnellspanner für die Lenkerenden etwas fester ziehen und schon kann eine Probefahrt gemacht werden. Selbstverständlich machen wir diese auf der Hafenpromenade und fahren zur Hafenspitze, wobei wir wegen der Warnwesten noch mehr als sonst auffallen.

Auf dem Hinweg zur Hafenspitze umfahren Udo und Michael noch die Glassplitter einer zerdepperten Flasche, auf dem Rückweg scheinen sie die Scherben aber vergessen zu haben und rollen mitten hindurch. Vor meinem geistigen Auge sehe ich mich schon, wie ich einen Dreifachplatten am ICE Sprint reparieren muß, da es an allen Rädern mit dem Schwalbe Marathon Racer unterwegs ist, mit dem wir ja ziemlich schlechte Erfahrungen machen durften. Aber es geschehen noch Zeichen und Wunder, d.h. wir kommen ohne Platten davon.

Daher können wir guten Gewissens starten und radeln am Windebyer Noor entlang, bevor es hinauf zum Gammelbyer Kirchweg geht. Auf dem ziemlich welligen Weg ist zu sehen, daß sich Udo schon an Traicy gewöhnt hat und locker dem zügig fahrenden Michael folgen kann, während ich mit dem leicht übergewichtigen Neuen Kleid ordentlich in die Pedale treten muß, um hinterher zu kommen. Immerhin habe ich als Ausrede parat, daß ich auch noch zwei Taschen mit dem Gepäck von Udo und mir selbst sowie dem Werkzeug schleppen muß.

R3 unterwegsBeständig auf Asphalt rollend geht es mit sanften Wellen über Gammelby nach Rieseby, wo Michael vorschlägt, einen Kaffee zu trinken, was wir bei der dortigen Bäckerei auch tun und uns beim Smalltalk ein bißchen kennenlernen.

R3 unterwegsAuch danach ist die Strecke sehr schön, und so geht es weiter auf Asphalt und mit sanften Wellen nach Sieseby, wo die nächste Rast ansteht. Wir nehmen im Vorgarten Platz, so daß wir unschwer die Kommentare der Vorbeigehenden und -fahrenden hören können, so z.B. den einer älteren Dame, die nach genauer Inspektion unserer Trikes meint: „Das sind ja nette Papageien-Räder!“ Der Senior-Wirt hingegen meint – den Blick auf die besonders tief liegende Traicy gerichtet –, daß das so nichts für ihn wäre, da er bereits die zweite Knieoperation hinter sich hätte, weshalb er dergleichen – wenn denn überhaupt – mit Elektromotor bräuchte. Natürlich weisen Michael und ich ihn darauf hin, daß es die Trikes natürlich auch mit entsprechender Unterstützung gibt, worauf er erwidert, daß er vielleicht doch lieber ein Pferd nehmen würde. Ein Esel käme jedenfalls nicht infrage; denn er hätte bereits einen in der Küche. Oh ha!

Noch während wir dort sitzen, meint Petrus, daß nun die Zeit reif sei für einen kräftigen Schauer. Da der Sonnenschirm, unter dem wir es uns gemütlich gemacht haben, recht groß ist, bekommen wir kaum einen Tropfen ab; dennoch bedauern uns Gäste vom Nebentisch, da sie meinen, daß es doch sehr unangenehm sein müsse, jetzt mit den Trikes weiter zu fahren. Unseren Beteuerungen, daß es nur ein Schauer sei und gleich wieder die Sonne scheinen würde, schenken sie keinen Glauben, und schon gar nicht können sie sich vorstellen, daß wir uns keinen nassen Hintern holen, wenn wir wieder losfahren. Dabei sieht man doch, daß das Hase Kettwiesel und das ICE Sprint Netzsitze haben, durch die das Wasser abtropfen kann. Nur beim HP Scorpion sieht es ein wenig komisch aus, daß sich auf dem Schalensitz eine Pfütze bildet, weshalb mein Hinweis, die müsse man nur ablaufen lassen, auf ungläubiges Staunen trifft.

Nahe der SchleiAber es ist so, und daher fahre auch ich mit trockenem Hintern alsbald auf Betonspurplatten an der Schlei entlang. Dort fällt Udo auf, daß er wegen der tiefen Sitzposition die Schlei nicht sehen kann, doch meiner Meinung nach, ist die Kommune schuld, die nicht gemäht hat. Stimmt doch, oder?

Die Route beschert uns wieder viele sanfte Wellen, schöne alte Alleen, dichte Knicks - ach, herrlich!

So geht es zum Wäldchen namens Moorholz, wo der Weg infolge des reichlichen Regens in diesem Sommer sehr matschig ist. Gemäß dem Prinzip der größten Gemeinheit stoßen wir nach einigen recht schlammigen Passagen auch noch auf eine sehr große Pfütze, die wir nicht durchfahren können, da man erstens nicht sehen kann, wie tief sie ist, zweitens die Räder der Trikes allzu leicht durchdrehen. Also bleibt nur, die Räder vorsichtig am Rand entlang zu 'schieben', wobei Udo zu recht fragt: „Wie schiebt man so ein Trike?“ Man zieht es! Alles will gelernt sein.

R3 unterwegsHernach folgen wir weiter der tollen Strecke, die Michael im vergangenen Herbst recherchiert hat, und genießen die Aussicht von unseren rollenden Liegestühlen.

In Ludwigsburg möchten wir Kaffee und Kuchen genießen und setzen uns draußen in den Garten, wobei wir uns sofort einig sind, daß es besser ist, im Schatten Platz zu nehmen, da wir heute unterwegs schon genug Sonne getankt haben. Am Nachbartisch sitzt ein Pärchen mit zwei Hunden, von denen einer immer wieder quiekt. Daher drehe ich mich irgendwann in die Richtung, grüße freundlich, das Pärchen auch, und dann sagt die Frau mit Blick auf den quiekenden Hund ganz trocken: „Nervensäge!“ Das hat nun allerdings Seltenheitswert, daß sich Hundehalter so unverblümt über ihr Tier äußern.

In BorbyAuf dem Radweg an der Landesstraße entlang fahren wir nach Eckernförde, wo wir wie gewohnt beim Luzifer einkehren und die Trikes schön in den Weg stellen, um zu schauen, wie die Leute auf sie reagieren. Bei der Gelegenheit kommt ein Pärchen vorbei, und er sagt: „Wir dachten, Sie würden sich sportlich betätigen, aber Sie sitzen ja nur die ganze Zeit.“ „Stimmt, den Nagel auf den Kopf getroffen.“ Aber als die beiden weg sind, fragen wir uns, woher die uns kennen oder wo sie uns schon mal gesehen haben könnten, und kommen zu dem Schluß, keiner von uns kennt sie und wir haben sie heute auch nirgends getroffen. Hm, interessant.

Tschüß

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