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R3-Tagestour 11 am 11. September 2011 mit Hase Kettwiesel Rohloff nebst Croozer Dog, HP Velotechnik Gekko und HP Velotechnik Scorpion fs

Unser 'Partner' mit defekter HeckscheibeIn der Nacht sitzen Michael und ich noch gemütlich bei einer Gerstensaftkaltschale zusammen, als wir plötzlich ein eigentümliches Geräusch von draußen vernehmen. Als wir hinausgehen, sehen wir warum; denn die Heckscheibe des Peugeot Partners, der direkt vor dem Haus steht, hat ihren Geist aufgegeben und ist in tausende kleine Glaskrümel zerfallen. Da wir von drinnen freien Blick auf das Auto hatten, können wir eine Fremdeinwirkung ausschließen, und so ist der Spontanbruch, wie wir zwischenzeitlich gelernt haben, wohl auf Nickelsulfideinschlüsse zurückzuführen – siehe Artikel zum Einscheiben-Sicherheitsglas bei Wikipedia.

Damit entfällt der Transport nach Timmendorfer Strand und auch die Tagestour 11; denn der 'Partner' sollte den Anhänger von R3 nebst Fahrrädern dorthin ziehen. Schade, wollte ich doch während einer kurzen Pause in Travemünde beim Casino reinschauen und eine Million Euro gewinnen. Na gut, dann eben beim nächsten Mal.

Stattdessen räumen wir erst mal auf, sprich sammeln die Scherben ein und sichern die Heckklappe, damit es nicht herein regnen kann. Hernach fahren wir mit dem Wagen von Susi nach Eckernförde und machen von dort eine Testfahrt für die geplante Abschlußfahrt am 3. Oktober.

Die Wahl der Fahrräder fällt leicht; denn Michael muß die Milchtüte (Hase Kettwiesel Rohloff) nehmen, um Jule im Croozer Dog ziehen zu können. Da Susi ihr Lieblingsrad verkauft hat (ICE Adventure rs), nimmt sie wegen zumindest einer gewissen Ähnlichkeit das HP Velotechnik Gekko. Und mein Herz schlägt natürlich für Traicy (ICE Sprint fs), da ich aber schon gestern mit ihr gefahren bin und da es abends etwas später werden könnte, so daß wir vielleicht mit Licht fahren müssen (welches Traicy immer noch nicht hat, Skandal), entscheide ich mich für das Neue Kleid (HP Velotechnik Scorpion fs).

R3 unterwegsDie Tour führt uns zunächst zum Windebyer Noor, wo wir eine Radfahrerin überholen, die ihren jungen verspielten Hund ausführt. Dem gefallen unsere Trikes sichtlich; kann er doch sozusagen auf Augenhöhe mit uns um die Wette rennen. Immerhin ist er brav genug, auf sein Frauchen zu achten, und Susi schnackt noch kurz mit ihr, da sie die Frau kennt und weiß, daß die den Hund erst vor kurzem aus dem Tierheim geholt hat. Na, dafür hört der aber schon beachtlich gut.

Als wir den Wanderweg verlassen wollen, um weiter nach Kochendorf zu fahren, begegnen wir am Abzweig zwei Frauen mit einem Hund, und ich staune mal wieder, wie verschieden vergleichbare Situationen doch sein können: War es eben für Mensch und Tier ein Spaß, sich zu treffen, erwidern diese beiden Frauen unseren Gruß nicht, halten ihren Hund fest (der natürlich sehr gern kurz nachgeschaut hätte, was für ein Hund da im Anhänger sitzt) und gucken dabei ernst und schon beinahe empört, daß wir dort mit unseren Trikes unterwegs sind. Ganz ehrlich: Ihr tut mir leid!

Bald nach Kochendorf führt die Strecke auf einem Schotter-/Sandweg ordentlich bergab, und ich stelle fest, sorry Traicy, da macht sich das Neue Kleid auch verdammt gut. Nach dem kurzen Geschwindigkeitsrausch folgt auf dem Weg nach Götheby die Konsequenz, was hier heißt, daß es eine ganze Weile sanft hügelan geht, wobei wir ein abgelegenes Wohnhaus passieren, in dessen hübschen Garten ich bei den letzten drei Fahrten jeweils eine Frau arbeiten sah. Aber heute ist sie nicht da, wozu auch, sieht alles picobello aus.

R3 unterwegsIn Götheby kreuzen wir die B 76, und ich stelle mal wieder fest, wie viel Spaß es macht, mit einem Trike kräftig zu beschleunigen – ach, herrlich. Auf dem Fahrweg zum Parkplatz unweit der Schlei kommen uns mehrere Wanderer und Jogger entgegen, aber kein Kfz. Was ist denn hier los? Ah, endlich, kommt ein Range Rover, und alle wundern sich ob unserer Trikes – recht so!

UnterwegsAuf dem Sandweg entlang der Schlei staunt man durchaus auch, aber eher nordisch kühl, bis auf ein kleines Mädchen, das sich gerade mit seinem Rad festgefahren hat und mit denkbar größter Begeisterung ausruft: "Sind das coole Fahrräder!" Wenn ich bedenke, was ein Bekannter von mir gern zu sagen pflegt, "es sind die Frauen, die entscheiden", stehen uns goldene Zeiten bevor.

R3 unterwegsVon Weseby aus radeln wir zum Waldweg nach Missunde und dürfen uns über einen ganz besonders höflichen Autofahrer wundern, der solange hinter uns bleibt, bis er mehrere hundert Meter in Fahrtrichtung überblicken kann und sieht, daß niemand entgegen kommt - sehr lobenswert. Unmittelbar vor der Fähre muß das Neue Kleid dann unbedingt auffallen (so nach dem Motto: "Here comes the sun!") und bremst auf der Pflasterpiste so laut wie möglich. Und das erfolgreich, soll heißen Aufmerksamkeit allerseits: Yeah, yeah, yeah!

MissundeWie schon einmal im August sind wir wieder so verrückt, mit der Fähre nur für eine Pause im Missunder Fährhaus überzusetzen, aber dort ist es nun mal sehr nett. Und so genießen wir auf der Terrasse unser Bierchen, bevor wir uns auf den Rückweg machen und über obskure Motorradfahrer wundern, die einen auf Rocker machen, dabei aber ziemlich bieder wirken. Vor allem einer verblüfft; denn er ist mit vollem Motorrad-Outfit unterwegs, fährt aber ein älteres Mercedes T-Modell – na ja, ist ein freies Land hier.

R3 unterwegsAuf dem Rückweg nach Eckernförde sinniere ich darüber, daß das Neue Kleid ein sehr gutes Fahrrad ist, ich aber die Leichtigkeit des Seins mit Traicy vermisse, z.B. auf dem Gammelbyer Kirchweg; denn sobald es auch nur ein wenig hügelan geht, macht sich das höhere Gewicht des HP Velotechnik Scorpion fs deutlich bemerkbar. Und im Gegensatz zu anderen Radfahrern bzw. Radfahrerinnen kann ich das nicht dadurch ausgleichen, daß ich ein paar Kilo abnehme, bin schließlich schon ein dürrer Hering.

Tschüß

P.S.: Im Tabak- und Weinladen von Michael wechsele ich das Fahrrad; denn nun steht eine Bahnfahrt nach Malente-Gremsmühlen an, wo ich für die kommende Woche mein Basislager aufschlagen will. Für den Transfer eignet sich Daisy am besten (HP Velotechnik Spirit), weshalb ich mein Gepäck in ihrer großen Hecktasche verstaue und mit ihr zum Bahnhof sause. Wie erwartet steht dort bereits eine recht große Zahl an Reisenden auf dem Bahnsteig und nur mit Mühe und Not finde ich mit Daisy noch einen Platz im Zug nach Kiel. Von dort nach Malente-Gremsmühlen haben wir dagegen keinerlei Probleme; denn im Zug ist Platz ohne Ende.

In Malente-Gremsmühlen radele ich zum Hotel, welches direkt an der Dieksee-Promenade liegt, beziehe mein Zimmer und parke Daisy zwar an der frischen Luft, aber vor Regen geschützt. Perfekt!

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