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R3-Tagestour 4 am 18. September 2011 mit Hase Kettwiesel Rohloff nebst Croozer Dog, HP Velotechnik Gekko und HP Velotechnik Scorpion fs

HP Velotechnik Scorpion fs flott unterwegsBeim Frühstück fragt mich die Chefin des Hotels, in dem ich nunmehr eine Woche übernachtet habe, wie ich mit dem Neuen Kleid (HP Velotechnik Scorpion fs) nach Hause komme. Wahrheitsgemäß antworte ich: „Gar nicht.“ Nun gut, ein bißchen zu flapsig, ich weiß; denn der Chefin ist ja bekannt, daß ich ohne Auto da bin, und fragt sich also, ob ich mit dem Rad nach Berlin fahren will oder ob ich es in der Bahn mitnehmen kann. Und woher soll sie wissen, daß ich heute noch eine Tagestour mit Susi, Jule und Michael vorhabe, danach denen das Neue Kleid anvertrauen und mit der Bahn in die Hauptstadt fahren werde?

Bei der Abfahrt staune ich nicht schlecht; denn das Neue Kleid ist heute ziemlich schwer, da die Packtaschen bis zum Rand mit dem Reisegepäck für zehn Tage, Karten- und Infomaterial sowie einem Mini-Computer etc. pp. gefüllt sind. Bergab fährt das Neue Kleid daher nochmal um einiges schneller, und so erschrecke ich im Wald versehentlich ein Ehepaar – 'tschuldigung!

Im Fährhaus in Niederkleveez waren in den vergangenen Tagen einige Radler untergekommen, von denen ich manche unterwegs getroffen habe. Gesichter habe ich mir keine merken können, als ich sie jetzt (mit dem Auto!) abfahren sehe, grüße ich aber trotzdem ein paar von ihnen, und die scheint es zu freuen.

Gerade als ich den Großen Plöner See erreiche, ruft mich Michael an, weil wir uns nicht am vereinbarten Ort treffen können, und er mir sagen will, wohin ich kommen muß. Kein Problem, aber die Leute, die hier am Anleger auf ein Ausflugsschiff warten, gucken ziemlich verdutzt aus der Wäsche. Trikes sind eben noch nicht allgemein bekannt, und die Reaktionen auf sie nicht immer gleich. Das zeigt sich nur wenige Meter weiter, wo eine Frau für ihren Hund ein Stöckchen in den See wirft, welches er mit Begeisterung herausholt, während sie sich über die Abwechslung durch das Neue Kleid freut und mich sehr nett grüßt.

Schmaler Wanderweg am Trammer SeeNachdem ich die drei anderen in Plön getroffen habe, machen wir uns auf den Weg und fahren über Tramm nach Theresienhof. Das ist mit einer langen sanften Steigung verbunden, und wegen einer engen Kurve kann uns ein Landrover nicht überholen. Als der erste von uns um die Kurve herum ist, gibt er per Handzeichen zu verstehen, daß kein Gegenverkehr kommt, so daß der Landrover nun überholen kann und sich dafür mit einem kurzen Aufblinken der Warnblinkanlage bedankt – uups, so etwas habe ich ja schon ewig nicht mehr gesehen und hielt diese nette Gäste für allseits vergessen. Schön, daß dem nicht so ist.

DBetonspurplattenweg bei Schaarie Strecke ist auch hernach ziemlich hügelig, aber wo es hinauf geht, geht es auch wieder herunter. Dabei stelle ich mal wieder fest, daß das Neue Kleid bergab einfach 'ne Wucht ist. Bei Schaar ist die Steigung dann so groß, daß Michael und Jule Unterstützung brauchen, alle müssen ran, und ich komme mir vor, wie früher beim großen Treck. Danach heizen wir logischerweise abwärts, um, klar, wieder hügelan zu müssen, wobei Susi plötzlich drängelt. Wie jetzt, sonst haben wir sie doch immer abgehängt?

Auf dem Radweg nach PreetzAls wir den Ortsrand von Preetz erreichen, begegnen wir auf der Straße Am Wiesengrund einer Trikefahrerin, allerdings mit einem Modell zum Aufrechtfahren. Wir wundern uns, weil wir das Modell nicht kennen, und sie staunt ob unserer Gefährte, na ja, dürfte auch nicht so oft vorkommen, daß sie gleich drei Trikefahrer trifft.

Auf dem Kirchsee sind ein paar Kanu-Fahrer unterwegs, und als sie uns entdecken, gibt es ein großes Helau. Was ist denn heute los?

Das frage ich mich auch, als wir bei den Preetzer Caféstuben ankommen, wo wir einkehren möchten und sich ein Herr doch ziemlich für unsere Vehikel interessiert. Bei der Abfahrt wiederholt sich das Spiel, allerdings wird der neue Interessent von Freunden abgelenkt – so geht das aber nicht, liebe Leute. Dafür sorgen wir auf dem Marktplatz, auf dem gerade der sogenannter Preetzer Regionalmarkt (u.a. Kunsthandwerk) stattfindet, für Aufsehen.

Begegnung auf einem SpurplattenwegIn Kühren zweigen wir von der Straße ab auf einen Feldweg, und genau dort überholt uns ein Herr auf einem Flyer mit Rohloff-Nabe. Er ist an der kleinen Steigung kaum schneller als wir und kann daher nur schwer das Gleichgewicht halten, während ich Zeit habe, darüber zu sinnieren, was der Mann wohl für sein Fahrrad bezahlt haben mag: womöglich mehr als unsere Trikes kosten? Ja, denn für die Flyer mit Rohloff muß man zwischen 4.500 und 6.000 € auf den Tisch blättern.

R3 unterwegsDer Weg wird bald noch schlechter und ist vor allem wegen des vielen Regens in diesem Sommer ziemlich ausgewaschen. Dennoch sind wir etwas verwundert, als uns ein entgegen kommender Radler vor der Weiterfahrt warnt, da die Strecke für Trikefahrer nicht geeignet sei. Sicher? Wir kommen durch so manch eine Pfütze trockener durch als Aufrechtfahrer. Das zeigt sich nur wenige Augenblicke später; denn ein Mountainbiker überholt uns, und er ist, da ohne Schutzblechen unterwegs, ziemlich schietig.

Seit Michael und ich das erste Mal auf der Spezialradmesse in Germersheim waren, schwärmen wir nicht nur für Trikes, sondern finden auch Velomobile sehr interessant. In freier Wildbahn begegnet man sehr selten einem, aber heute scheint unser Glückstag zu sein; denn gerade, als wir den Koppelsberg überwunden haben, kommt uns ein Sunrider entgegen – très chic.

R3 unterwegsDie Überraschung müssen wir verdauen und fahren daher zum Gasthaus auf der Prinzeninsel. Wir ordern zur Erfrischung drei Biere, und da die Bedienung wegen Jule (eine 16½ Jahre alte Golden Retriever-Hündin), die sich sehr breit macht, nur schlecht an den Tisch herantreten kann, stellt sie die drei Getränke vor Susi ab und fragt dann keß: „Und die Herren?“

Nach der kleinen Erfrischung geht es zum Bahnhof von Plön, wo ein Junge mit seinem Skateboard trainiert und sich, als er uns erblickt, schon beinahe erschreckt. Wußte gar nicht, daß unsere Trikes gefährlich sind bzw. wirken. Passenderweise steht übrigens beim Bahnhof ein Linienbus, der nach Berlin fährt. Da ich aber begeisterter Bahnfahrer bin, kommt eine so weite Busfahrt für mich nicht infrage. Als ob der Busfahrer meine Gedanken lesen könnte, schmollt er und fährt ab.

Na, dann tschüß!

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