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R3-Tagestour 1 am 2. Oktober 2011 mit Hase Kettwiesel Rohloff nebst Croozer Dog, ICE Adventure rs Rohloff und ICE Sprint fs

R3 unterwegs nach FleckebyEigentlich beginnt die Tagestour 1 in Eckernförde, wir kürzen aber ab und fahren von Ascheffel nach Fleckeby - übrigens bei traumhaften Wetter, wäre es doch im Juli und August auch so gewesen. Aber leider ...

Auf dem Louisenlunder Weg überholen wir eine Rad fahrende Familie, und alle vier haben offensichtlich nicht damit gerechnet, von anderen Radlern überholt zu werden. Ihre Blicke sagen: „Uups, was war das denn?“ Na ganz einfach, erst waren das Jule und Michael, dann Susi und meine Wenigkeit bzw. die Vehikel Milchtüte (Hase Kettwiesel Rohloff), Kojak (Croozer Dog), Wickie (ICE Adventure rs Rohloff) und Traicy (ICE Sprint fs).

LouisenlundDer Schotterweg von Louisenlund hinab zur Schlei ist teils ausgespült. Traicy liebt solche Pisten, bremst, um die anderen weiter vor fahren zu lassen, und läßt es dann so richtig krachen. Ich wundere mich jedes Mal wieder, denn ihre Bodenfreiheit ist mit 10 cm wirklich gering. Sportwagen und gleichzeitig Enduro-Maschine, wie macht sie das nur?

Bei der Jugendherberge Borgwedel picknickt eine größere Radlertruppe, wundert sich ob unserer Gefährte und grüßt sehr freundlich - so muß es sein. Wenige hundert Meter weiter geht es im Ort recht ordentlich hügelan, und Susi macht schlapp, ach nein, sie sammelt nur Kastanien - Mädchen!

Als wir den Anstieg geschafft haben, begegnen wir vier Mountainbikern (genauer zwei Damen und zwei Herren), und ich wundere mich mal wieder, warum diese Radfahrerspezies oft im vollen Sportdress - gern auch im Partnerlook - unterwegs ist. Wenn sie wie Radsportler aussehen und fahren würden, könnte ich es ja noch verstehen. Aber viele fahren eher wie beim Abfahrtski - soll doch die Schwerkraft die Arbeit machen.

Apropos Schwerkraft: Wo es rauf geht, geht es auch wieder runter, und leichtsinnig sause ich auf der schmalen Straße links neben Susi abwärts. Aber uups, da kommt ja so ein kleiner 5er-BMW. Traicy doch wurscht, einmal kurz die Scheiben glühen lassen und rechts einscheren. War was?

In StexwigÜber Stexwig radeln wir nach Fahrdorf; wo mir im Vorbeifahren ein Schild auffällt: „Ferienwohnung: Besetzt“. Wie jetzt? Geht es wieder los? Werden wieder Wohnungen und Häuser besetzt? Und fängt es dieses Mal in der Provinz an? Ungewöhnlich, aber warum nicht. Ach Shit, die meinen nur: Belegt. Schade eigentlich.

Bei Haithabu sind auf dem Weg vom Parkplatz zum Wikingerdorf eine Menge Leute unterwegs, und als wir eine kleine Gruppe überholen, wagt es eine Frau, einen Spruch loszulassen. Susi reagiert sofort, stoppt und bietet der Frau eine Testfahrt an. Diese sitzt aber nur Probe und traut sich nicht loszufahren. Dafür interessiert sich eine andere Frau jetzt sehr für Susis Trike, nimmt Platz, läßt sich erklären, wie was funktioniert, und fährt los. Sie hat in Polen zusammen mit ihrem Mann eine Pension, und beide sind sich einig, daß Trikes eine Attraktion für ihre Gäste wären - ja, dem wäre wohl so.

ICE Sprint fsWir radeln weiter an den vielen Fußgängern vorbei, bis sich wegen des nächsten Parkplatzes der Strom umdreht, soll heißen, uns nun mehr Fußgänger entgegen kommen, und darunter eine, na sagen wir, mittelalte, ziemlich gut aussehende Frau, die ein wenig vorlaut ist, weshalb ich ihr - die freche Susi zum Vorbild nehmend - anbiete, mal Platz zu nehmen. Das macht sie, gibt mir bedenkenlos ihre Handtasche, setzt sich auf die flache Flunder Traicy, wundert sich, daß sie die Pedale nicht erreichen kann (na ja, sie ist halt ein bißchen kleiner als ich), rutscht aber einfach im Sitz weit nach vorn und fährt los: Tschüß! Kurz zucke ich, aber auf Traicy ist Verlaß, sie wird schon bremsen, wenn es ihr zu bunt wird. Und so kommt es auch. Die Frau macht einen ziemlich zufriedenen Eindruck, findet, daß es so bequem ist, wie es aussieht, und nimmt gern eine Visitenkarte mit. (Aber: Später treffen wir sie nochmal in Schleswig, doch sie hat nur noch Augen für ihren Enkel. Tja, gegen die Jugend kommt man nicht an.)

Doch zuvor kommen wir zum Schloß Gottorf, wo sich ein Ehepaar interessiert zeigt. Nett: Sie dreht eine kleine Proberunde mit dem ICE Adventure, ihm genügt es zu wissen, daß Wickie eine Rohloffnabe hat.

Um uns zu stärken, kehren wir in Schleswig beim Traumcafé auf dem Rathausmarkt ein; Kaffee und Kuchen sind von gewohnt guter Qualität, und so können wir alsbald frohgemut die Fahrt fortsetzen. Von wegen froh: Der böse Michael will uns vorführen und wendet mit seinem wieselflinken Hase in der angrenzenden engen Gasse, da er weiß, daß der Wendekreis der ICE-Trikes zu groß ist, um ihm das nachmachen zu können. Aber die Engländer sind plietsch und fahren einfach über den Markt, wo genug Platz ist, und sorgen so nebenher auch noch für mehr Aufsehen für die R3-Räder.

Allee zum Gut WinningDas gefällt Traicy natürlich (Engländerinnen lieben es aufzufallen, ist so), und sie fängt schon an, über dem Boden zu schweben. Aber als wir auf dem Bahndamm an einer Frau vorbeikommen, die uns zuruft: „Das sieht ja lustig aus!“, ist es mit der Herrlichkeit vorbei. Lustig? Ja, sind wir denn Clowns?

Abgesehen davon, daß ich glaube, daß Traicy da etwas mißverstanden hat, überholen wir bald zwei Wanderer, die sich zwar weniger euphorisch äußern, aber dafür ziemlich interessiert sind; vor allem, der Ältere, dessen Knie eine schonendere Fortbewegung begrüßen würden - glaube ich, ach was, weiß ich.

ICE Sprint fs auf der Brücke über die Füsinger AuHeute müssen unsere Trikes eine Menge ertragen (man könnte auch sagen, wegen des schönen Wetters sind endlich mal viele Menschen draußen), so z.B. unweit der Mündung der Füsinger Au in die Schlei, wo ein Junge ruft: „Guck mal, Tretautos.“ Eine größere Schmach ist kaum denkbar, oder?

In BrodersbySchwamm drüber, schnell weiter und ab trimo zum Missunder Fährhaus, wo sowohl die Trikes als auch wir unseren jeweiligen Stammplatz einnehmen. Hatte ich schon mal geäußert, daß ich es dort sehr nett finde? Ja, habe ich wohl - siehe den Blogbeitag zur Tour am 11. September 2011 und den Beitrag zur Tour am 19. August 2011.

Auch die schönste Pause muß einmal ein Ende haben, und so radeln wir zur Fähre, wo wir aber eine Weile warten müssen. Da uns langweilig ist, machen wir Faxen, und so einen Kunden von Susi und Michael auf uns aufmerksam. Daher unterhalten sich die drei nun, und icke? Ich fahre mit Traicy mal eben den kleinen, aber steilen Berg hoch. Und noch einmal, und noch einmal. Okay, vielleicht ticken wir nicht richtig. Aber wir genießen die Leichtigkeit des Seins (aufwärts) und die tolle Abfahrt mit Vollbremsung auf den letzten zwei, drei Metern.

Das Abendbrot genießen wir in Eckernförde im Antalya, und da es derweil dunkel geworden ist, fahre ich mit dem Neuen Kleid (HP Velotechnik Scorpion fs) zurück nach Ascheffel; denn im Gegensatz zur Traicy hat es einen SON-Nabendynamo und Scheinwerfer mit Tagfahrlicht.

Bis morgen

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R3-Tagestour am 02.10.2011

R3-Saisonabschluß am 03.10.2011

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