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Anreise und Ausflug zum Aschberg am 24. August 2012 mit HP Velotechnik Spirit

Obwohl sich die Kundschaft erst für Sonntag angekündigt hat, reise ich bereits am Freitag zum Ladenschluß an und freue mich darüber, sowohl auf der Strecke Berlin - Hamburg als auch der von Hamburg nach Kiel einen ICE zu erwischen, so daß ich jeweils im Speisewagen sitzen und dabei den Service sowie den Ausblick genießen kann. Die Vorstellung, daß die Bahn eines Tages die Speisewagen abschaffen könnte, raubt mir schon jetzt den Schlaf.

HP Velotechnik SpiritNachdem ich Daisy (HP Velotechnik Spirit) fit gemacht habe (Luftdruck geprüft, Kette geschmiert, Bremsen nachgestellt), wird sie gefaltet (Lenker um 180° drehen und bis zum Rahmen herunterdrücken, fertig ist die Laube) und in den Peugeot Partner eingeladen, damit Susi uns mit nach Ascheffel nehmen kann, wo die beiden - also Susi und Michael - sowie ihr Hund Jule (17½ Jahre alte Golden Retrieverin) wohnen. In dem kleinen Dorf (zusammen mit dem Schwesterort Hütten zählt man gerade mal rund 1.000 Einwohner) wohnt aber auch die Mutter von Michael und mir, und zwar in einem Pflegeheim, oh sorry, in einer Seniorenresidenz heißt das ja heute. Dankenswerterweise besuchen Susi und Michael die alte Dame beinahe täglich, während ich treulose Tomate mich gerade ein paar Mal im Jahr sehen lasse. Immerhin kann ich als Ausrede anführen, daß der Weg von der Hauptstadt bis zum Schloß, wie wir die Residenz zu nennen pflegen, etwas weiter ist.

Wie auch immer, der Besuch ist so erfreulich oder eben auch unerfreulich wie immer; denn Muttern ist seit über drei Jahren dement oder, man könnte auch sagen, frei von der lästigen Realität. Z.B. nimmt sie Michael mal als eben genau ihn wahr, ein anderes Mal als unseren längst verstorbenen Vater, von dem sie im übrigen auch schon lange geschieden war, und schließlich auch durchaus einmal als ihren Vater. Okay, ich habe immer viel von meinem Bruder gehalten, aber daß er ein so guter Schauspieler ist, hätte ich nicht gedacht.

Nach dem notgedrungen eher kurzen Besuch bei der Mutter bleibt noch etwas Zeit, bevor mit Michael zu rechnen ist. Diese nutze ich, um mit Daisy eine kleine Ausfahrt zum Aschberg zu unternehmen, schließlich bin ich Stadt- und Regionalplaner und muß immer wissen, was wo gebaut wird - ganz schön anstrengend sage ich Ihnen. Im Falle des Aschbergs geht es übrigens um ein Projekt der Firma Globetrotter, die dort u.a. eine Fortbildungseinrichtung für ihre Mitarbeiter errichtet (Projektskizzen finden Sie auf der Seite des Büros Prof. Moths Architekten).

Nachdem erst vor kurzem der Grundstein gelegt wurde, wollen Daisy und ich schauen, wie es voran geht. Das setzt einen kleinen Umweg voraus, da die Straße hinauf zum Berg (!) auf den letzten Metern für den Bau gesperrt ist. Daisy muß also notgedrungen auf dem Wanderweg zu den Denkmalen einen Pfad durch die teils arg dicht stehenden Brennnessel finden, will sie bei mir nicht in Ungnade fallen. Nein nein, das ist Quatsch; denn der Juckreiz ist zwar lästig, geht aber vorüber.

Und apropos vorüber: Auch die Bullen auf der angrenzenden Weide denken wohl, das geht vorüber, also das blendende LED-Licht von Daisy und überhaupt die Störung am späten Abend. Aber weit gefehlt, nach Besichtigung der Baustellen kommen wir noch einmal bei ihnen vorbei, da es nur diesen einen Weg gibt. Verständlich daß sie nun etwas ärgerlich werden und sogar muhen. Na ja, wir lassen die armen Verwirrten hinter uns und sausen den Aschberg runter - 48 km/h, nicht die Welt, aber immerhin.

Tschüs

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